
1. Tai Chi ist ein Geisteszustand
Die Tai-Chi-Kultur ist die Wurzel der taoistischen Kultur. Das Konzept des Tai Chi ist die zentrale Weltanschauung des Taoismus. Es bezieht sich im Allgemeinen auf den primitivsten Ordnungszustand im Universum, der nach dem Chaos (Wuji) vor der Trennung von Yin und Yang auftrat und dann den Ursprung aller Dinge im Universum bildete.
Die Idee des Tai Chi entspricht der traditionellen taoistischen Kultur der „Verfeinerung der Essenz zu Qi, der Verfeinerung von Qi zu Geist und der Verfeinerung von Geist zu Leere“. Aber Tai Chi ist nicht ausschließlich dem Taoismus vorbehalten.
Da Tai Chi oft mit Yixue auftritt, wird oft fälschlicherweise angenommen, dass Yixue oder Yichang die Spezialität des Taoismus sind, aber die Reihenfolge ist tatsächlich umgekehrt. In der frühen Vor-Qin-Zeit vor den Hundert Schulen des Denkens waren Konfuzianismus und Taoismus untrennbar, und das Buch der Wandlungen war der gemeinsame Klassiker des Konfuzianismus und Taoismus.
Tai Chi ist die Quelle der chinesischen Kultur, aber Tai Chi ist tatsächlich eine taoistische gesundheitserhaltende Fertigkeit. Aussagen wie die folgenden sind gängige Formen in den Grundlagen des Tai Chi.
„Hände sind wie keine Hände. Der Geist führt die Hände. Der Gegner will angreifen, aber er weiß nicht, wo er anfangen soll.“
„Die Arme sind so leicht wie Türvorhänge, kleben am Gegner und bewegen sich strikt, der Angriff des Gegners fällt in den Abgrund und der Gegner zieht sich zurück und flippt aus.“ (Die Metapher der Türvorhänge ist wunderbar!)
Beim Tai Chi geht es darum, Absicht statt Kraft einzusetzen und sich nicht auf Stärke oder Geschwindigkeit zu verlassen.
Die Bedeutung des Wortes „Wu“ ist, mit dem Kämpfen aufzuhören. Es ist eine Möglichkeit, Dinge zu stoppen und sich zu verteidigen, nicht ein Wettkampf um Stärke. Der Zweck des Tai Chi-Trainings kann nicht der Sieg sein, sondern unbesiegt zu bleiben.
Es gibt auch ein sehr interessantes Sprichwort: „Höre auf die Kraft“. Dies ist ein Begriff aus der Kraftübung des Tai Chi, bei der die Hände gedrückt werden. Er bezieht sich auf die Fähigkeit, die Veränderungen in der Kraft des Gegners beim Drücken der Hände zu spüren. Es bedeutet: Konzentriere dich auf die Wahrnehmung, es besteht keine Notwendigkeit, etwas zu tun.
2. Die Essenz von Tai Chi liegt in der Entspannung
Sitzen und Meditation sind in Ländern auf der ganzen Welt gängige Übungs- und Fitnessmethoden. Im Tai Chi wird es tatsächlich Entspannung genannt.
Yang Chengfu (1883-1936), Begründer des Yang Style Tai Chi:
„Entspannung ist das Schwierigste, was man erreichen kann. Wenn Sie wirklich entspannen können, ist alles andere nichts! Um sich zu entspannen, müssen Sie alle Ihre Knochen und Muskeln entspannen. Es darf keine Spannung geben. Es heißt, eine weiche Taille sei wie ein Mensch ohne Knochen, nur mit Muskeln. Wenn die Muskeln entspannt werden können, wie kann dann der Rest nicht entspannt werden?“
Entspannung ist die Seele der inneren Kraft im Tai Chi. Auch bei der Bewegung steht der Geist im Mittelpunkt. Die Gliedmaßen passen sich auf natürliche Weise an. Die Atmung ist völlig natürlich und das Innere und Äußere können vereint werden.
Im Einzelnen beinhalten die „vier Säulen und acht Säulen“ der „Tai Chi Entspannung“ folgende Punkte:
Vier Säulen:
(1) Gelenke lockern: Dehnen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit alle Gelenke des Körpers und strecken Sie diese langsam aus.
(2) Muskeln lockern: Halten Sie die Muskeln locker und weich. Durch bewusstes Entspannen der Muskeln über einen längeren Zeitraum werden die Muskeln geschwollen, was wiederum die Gelenke lockert. Dann können die trübe Luft und die Krankheiten im Körper kontinuierlich aus dem Körper ausgeschieden werden.
(3) Entspannung der fünf inneren Organe: Lassen Sie die innere Energie im Körper strömen, sich in die Gliedmaßen ausbreiten und dann eine Aura bilden, die eine Art leere und spirituelle Spitzenkraft erzeugt. Die drei Brenner, von denen wir normalerweise sprechen, fallen in diese Kategorie. Der einfachste Weg, die fünf inneren Organe zu entspannen, besteht darin, ruhig tief durchzuatmen.
(4) Entspannung des Geistes: Verfolgen Sie nicht blind das sogenannte Kung-Fu im Geiste, sondern bewahren Sie eine strategische Mentalität, die den Dingen ihren Lauf lässt, insbesondere beim Kontakt und der Interaktion mit dem externen Bewusstsein, wie zum Beispiel beim Push Hands.
Acht Säulen:
Entspannung: Lockerung der Muskulatur und Knochen im gesamten Körper, Lockerung der Sehnen und Aktivierung der Gelenke.
Lockerheit: Der ganze Körper ist locker, bleibt rund und harmonisch, und der ganze Körper ist gebogen, als ob ein Hula-Hoop-Reifen den Körper schützt.
Entspannung und Sinken: Die Füße haben Wurzeln, wie ein beladenes Boot, das sinkt, aber nicht schwimmt. Peng-Stärke.
Entspannung und Ungehindertheit: Der Fluss von der Kraftquelle bis zu den Enden der Gliedmaßen sollte reibungslos und ohne Unterbrechungen oder Hindernisse in der Mitte erfolgen.
Entspannung und Ruhe: Es hat sowohl die Bedeutung von Entspannung als auch von Ruhe und ermöglicht dem Körper, reibungslos zu fließen und temperamentvoll zu sein, ohne dass die Gefahr von „Langsamkeit und Schwere“ besteht. Es gibt keine ungleichmäßige Besorgnis oder Zögern in den Bewegungen, und die Bewegung wird in der Stille gefördert.
Entspannung und Sanftheit: Im „Tao Te Ching“ heißt es: „Konzentriere dich auf das Qi und sei sanft. Kannst du wie ein Baby sein?“ Das bedeutet, dass der Körper reagieren und sanft sein kann, wie ein Baby ohne Gedanken im Inneren, ohne Politik im Äußeren und ohne Geist, wenn du verhinderst, dass die Essenz und das Qi chaotisch werden.
Entspannung und Spirit: Er ist flexibel und frei beim Wechsel zwischen der Realität und der virtuellen Welt und der Spirit ist wie eine Katze, die eine Maus fängt: „Wenn der andere sich nicht bewegt, bewege ich mich nicht; wenn der andere sich ein wenig bewegt, bewege ich mich zuerst.“
Entspannung und Transformation: Wenn Sie sich selbst entspannen, können Sie es auch nach außen drücken und in etwas Großes verwandeln. Wenn Sie sich selbst entspannen, können auch andere entspannen, andere in sich selbst verwandeln und sich selbst in andere verwandeln. Wenn Sie sich auf dieser Ebene entspannen, können Sie natürlich mit ein wenig Kraft viele Dinge bewegen.
Wenn Sie die Entspannungstechnik gut üben, verfügen Sie über einen ständigen Vorrat an innerer Kraft, auf den Sie zurückgreifen können. Die Quelle der inneren Kraft kann grob in drei Ebenen unterteilt werden.
Die erste Fähigkeit: die Fähigkeit zur Taille. Der Schlüssel zur Taillenübung besteht darin, „die Hände mit der Taille zu wechseln“, „die Hände mit der Taille zu wechseln“ und „die Hände mit der Taille zu führen“. Verwenden Sie die Taille, um Kraft zu erzeugen, und verwenden Sie die Taillenstärke, um die Hände anzutreiben. Die beiden Muskeln außerhalb der beiden Nieren im oberen Teil des Taillenmuskels sind die „Kern“-Stärke.
Die Fähigkeiten des fortgeschrittenen Tischtennis ähneln denen des Tai Chi. Der Schlüssel zur Vorhandkraft im Tischtennis liegt ebenfalls darin, die Kraft der Taille zu nutzen und vor und nach der Krafterzeugung entspannt zu bleiben.
Die zweite Kraftebene: Qigong. Stärken Sie das Fundament und nähren Sie die Essenz. Lassen Sie durch die Pfahlübung das „Qi“ zu den vier Enden der Person und um den Körper herum fließen, als ob Sie ein unsichtbares „Qi-Feld“ anlegen würden. Dieses „Qi-Feld“ kann den Körper nicht nur nähren, sondern ihm auch eine zusätzliche Schicht empfindlicher Schutzbarriere verleihen.
Die dritte Kraftebene: Nerventraining. Extrem sanft und dann extrem stark, die Kraft kommt aus der Entspannung. Wenn Sie keine äußere Kraft bekommen können, können Sie sie von innen suchen und das Prinzip der gegenseitigen Erzeugung von Yin und Yang im Tai Chi erleben.
3, Tai Chi Stapelübungen können jederzeit praktiziert werden
Um die innere Kraft des Tai Chi zu üben, insbesondere die Essenz der Entspannung, können Sie mit Tai Chi-Pfahlübungen beginnen. Es gibt drei Arten der Stehübung:
Wuji-Stehübung (Stehhaltung);
Statisches Stehtraining (Ballhalten, Stütz- und Drucktraining im Stehen oder virtuelle Handführung);
Dynamische Standübung (Löwe hält Ball).
Generell gilt es, den ganzen Körper zu entspannen:
Stehen Sie mit offenen Füßen, schulterbreit auseinander; die Arme hängen natürlich herab, die Handflächen liegen dicht an der Außenseite des Oberschenkels, der Kopf ist aufrecht, die Zunge liegt am Gaumen an, die Augen sind geradeaus gerichtet, der Unterkiefer ist leicht zurückgezogen; das Gewicht ist gleichmäßig auf beide Füße verteilt, Sie werden störende Gedanken los und fühlen sich leer, ruhig, locker und hohl.
Beginnen Sie mit den Gelenken und entspannen Sie eins nach dem anderen. Entspannen Sie sogar alle Teile des Körpers, entspannen Sie den Geist, lassen Sie die Muskeln auf natürliche Weise gegeneinander schlagen und das innere Qi auf natürliche Weise fließen. Sie müssen sich keine Gedanken über die Dauer der Ausdauer machen. Lassen Sie es einfach los, Schritt für Schritt, und kommen Sie schließlich zu dem Punkt, an dem Sie eine halbe Stunde stehen können, ohne sich müde zu fühlen.
Bleiben wir gemeinsam gesund!