
01 Ursprung des Tai Chi
Tai Chi basiert auf der Tai-Chi- und Yin-Yang-Dialektik der traditionellen chinesischen konfuzianischen und taoistischen Philosophie. Es integriert vielfältige Funktionen wie die Stärkung des Temperaments, die Stärkung des Körpers und den Kampf. Es verbindet die Wechselwirkungen von Yin und Yang und den Fünf Elementen in Yixue, Meridianen der chinesischen Medizin sowie alte Daoyin- und Atemtechniken zu einem traditionellen chinesischen Boxen, das sowohl innerlich als auch äußerlich, sanft, langsam, leicht sowie hart und weich ist.
Der Begriff „Tai Chi“ leitet sich von „Yi hat Tai Chi, das zwei Yin und Yang hervorbringt“ in „Zhou Yi·Xi Ci“ ab, was so viel bedeutet wie überragend, extrem, absolut und angemessen. Über den Ursprung von Tai Chi gibt es viele Meinungen, und es gibt keine eindeutige Schlussfolgerung.
Frühes Tai Chi wurde „Changquan“, „Mianquan“, „Shisanshi“ usw. genannt. Erst in der Wanli-Zeit der Ming-Dynastie wurde der Name Tai Chi offiziell in der „Tai Chi-Boxtheorie“ von Wang Zongyue aus Shanxi festgelegt und bis heute überliefert. Tai Chi, das auf dem alten Daoyin und Atemtechniken basiert, absorbiert die Stärken verschiedener Boxstile und kombiniert die Yin-Yang-Theorie mit der Meridiantheorie der chinesischen Medizin, wodurch es perfekter und effektiver wird.
Es gibt viele Tai-Chi-Schulen, vor allem Chen-, Yang-, Wu- und Sun-Stil. Obwohl sich die Stile der einzelnen Schulen stark unterscheiden, teilen sie das Kernkonzept „locker, weich, rund, virtuell und real“. Um Tai Chi in der breiten Masse bekannt zu machen, strich die Staatliche Sportkommission 1956 die komplizierten und repetitiven Bewegungen des Yang-Stils, wählte 24 Stile aus und stellte „Vereinfachtes Tai Chi“ zusammen.
Im Dezember 2020 wurde Tai Chi in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen.
02 Schlüsselpunkte der Tai Chi-Praxis
Acht Arten von Kraft im Tai Chi:
Peng (zum Auflösen oder Bündeln von Kräften zum Zurückdrängen),
Lu (wurde verwendet, um Kraft zum Zurückziehen anzuwenden),
Ji (äußere Peng-Kraft für den Unterkörper),
An (äußere Peng-Kraft für den Oberkörper oder Anti-Gelenk-Greifen),
Cai (der Kraft folgen, um die Kraft des Gegners zu bündeln oder zu greifen),
Lie (das Gleichgewicht des Gegners mit seitlicher Peng-Kraft zerstören),
Zhou (den Gegner mit der Spitze des Ellenbogens schlagen), Kao (den Gegner mit der Kraft der Vorder- und Rückseite der Schulter schlagen).
Tai Chi ist eine Kampfkunst und seine Merkmale bestehen darin, „mit Sanftheit Härte zu überwinden, in Stille auf Bewegung zu warten, Rundheit in Geradlinigkeit zu verwandeln, Kleinheit zu nutzen, um Größe zu besiegen und Schwäche zu nutzen, um Stärke zu besiegen“.
Kernpunkte der Tai Chi-Praxis
Beruhigen Sie Ihren Geist und atmen Sie natürlich. Das Boxtraining erfordert ruhige und konzentrierte Gedanken, die Konzentration auf die Bewegungsführung und eine ruhige, tiefe, gleichmäßige und natürliche Atmung. Zwingen Sie sich nicht, den Atem anzuhalten. 2. Seien Sie aufrecht, bequem, sanft und langsam. Das heißt, der Körper sollte entspannt, natürlich und unvoreingenommen sein und die Bewegungen sollten wie fließendes Wasser sein, sanft und langsam. 3. Die Bewegungen sollten bogenförmig, rund und vollständig sein, das heißt, die Bewegungen sollten die Form von Bögen und Spiralen haben und die Übergänge sollten rund und fließend sein. Gleichzeitig sollte die Taille als Achse dienen, und die oberen und unteren Teile sollten einander folgen, sodass der gesamte Körper eine Einheit bildet. 4. Kohärenz und Koordination, klare Unterscheidung zwischen dem Realen und dem Falschen. Das heißt, die Bewegungen sollten kontinuierlich und fließend sein, und das Reale und das Falsche sollten überall unterschieden werden, und der Schwerpunkt sollte stabil sein. 5. Seien Sie leicht und ruhig und kombinieren Sie Härte und Weichheit, das heißt, jede Bewegung sollte leicht und ruhig sein, nicht schwebend oder steif, außen weich und innen hart, und die Kraft sollte vollständig und elastisch sein und es sollte keine plumpe Kraft eingesetzt werden.
Tai Chi Anforderungen an die Haltungen verschiedener Körperteile
Kopf – „leeren Nacken und Kraft in der Oberseite“ halten, mit der Idee des Hängens, nicht schräg halten oder schwanken, die Augen sollten natürlich waagerecht sein, der Mund leicht geschlossen sein und die Zunge am oberen Gaumen anliegen. Nacken – natürlich aufrecht, flexibel in der Drehung und nicht angespannt. Schultern – flach, entspannt und sinkend, nicht hochgezogen, nach vorne gekrümmt oder nach hinten gestreckt. Ellbogen – natürlich beugen und sinken, Steifheit oder Aufwärtsbewegung vermeiden. Handgelenke – sinken und einfallen, Kraft konzentrieren, nicht weich sein. Brust – entspannen und leicht zurückhalten, nicht hervorstehen oder absichtlich einziehen. Rücken – strecken und ziehen, „den Rücken ziehen“ genannt, nicht krümmen. Taille – entspannen und nach unten sinken, flexibel drehen, nicht nach vorne beugen oder nach hinten drücken. Wirbelsäule – gerade und aufrecht, den Körper gerade und natürlich halten. Gesäß – leicht nach innen ziehen, nicht nach außen ragen, „rutschendes Gesäß“ oder „einziehendes Gesäß“ genannt. Hüfte – entspannen und zurückziehen, Kraft auf die unteren Gliedmaßen konzentrieren, nicht verdrehen oder nach vorne drücken. Beine – stabil und fest, angemessen beugen, leicht drehen, gleichmäßig bewegen, Knie locker und natürlich, und die Fußsohlen sind deutlich zwischen den echten und den falschen zu unterscheiden. Tai Chi Bewegungsanforderungen
Tai Chi Bewegungsanforderungen
Leerer Nacken und obere Kraft: Kopf und Nacken scheinen nach oben gehoben und aufrecht gehalten zu sein. Sie sollten locker, aber nicht steif sein und sich drehen lassen. Bei aufrechter Kraft kann der Körperschwerpunkt stabil gehalten werden. Brustkorb halten und Rücken einziehen, Schultern senken und Ellbogen hängen lassen: bezieht sich auf die Haltung von Brust, Rücken, Schultern und Ellbogen. Der Brustkorb sollte gehalten, aber nicht aufgerichtet sein, die Schultern nicht angehoben, sondern gesenkt, die Ellbogen nicht angehoben, sondern hängend, und der gesamte Körper sollte natürlich entspannt sein. Hände und Augen sollten korrespondieren, mit der Taille als Achse, die Schritte sollten wie beim Katzenlaufen sein, wobei Virtuelles und Reales klar unterschieden werden sollten: Ober- und Unterkörper des Boxens müssen aufeinander reagieren und integriert sein. Die Bewegungen müssen aus dem Kopf, der Taille und den Händen kommen. Die Augen folgen den Händen, und die Bogen- und virtuellen Schritte der beiden unteren Gliedmaßen sollten klar unterschieden und abwechselnd sein. Übe, bis deine Beine stark sind, und bewege dich langsam und lautlos. Körper und Geist folgen einander, und der Geist wird ohne Kraft eingesetzt. Dies darf nicht einseitig als Nichtanwendung von Kraft verstanden werden. Wenn du beim Boxen weich bist und dein Körper nach einer Reihe von Schlägen nicht heiß wird oder schwitzt und sich deine Herzfrequenz nicht wesentlich ändert, geht die Wirkung des Boxens verloren. Das richtige Verständnis sollte sein, die Körperbewegungen mit dem Geist zu lenken und die Kraft nach Belieben einzusetzen. Obwohl die Kraft sehr stark ist, kann sie von außen nicht gesehen werden, das heißt, sie wird heimlich entsprechend dem Verstand eingesetzt. Geist und Seele sind in Harmonie, und die Seele versinkt im Dantian. Das heißt, Absicht und Atmung sollten koordiniert sein. Die Atmung sollte eine Bauchatmung sein, und Ein- und Ausatmung sollten auf das Öffnen und Schließen der Bewegung abgestimmt sein. Suchen Sie nach Ruhe in der Bewegung und kombinieren Sie Bewegung und Ruhe: Das heißt, der Körper bewegt sich, aber das Gehirn ist ruhig, und der Geist sollte sich auf das Boxen konzentrieren, d. h. der Körper bewegt sich nach außen, und der Geist ist innerlich ruhig. Die Stile sind einheitlich und kontinuierlich: Das bedeutet, dass die Geschwindigkeit jeder Bewegung einheitlich ist und die verschiedenen Stile kontinuierlich sind und die Muskeln aller Körperteile entspannt, koordiniert und eng miteinander verbunden sind.
03 Die gesundheitserhaltende Wirkung von Tai Chi
Fördern Sie das Gehirn und beugen Sie Erkrankungen des Nervensystems vor und behandeln Sie diese. Beim Tai Chi-Training sollten Sie ruhig bleiben und die Großhirnrinde vollständig ausruhen lassen. Durch die Koordination von Gedanken, Atmung und Bewegungen kann die Funktion der Gehirnnervenzellen verbessert, die Sensibilität des Nervensystems gesteigert und die Organe des gesamten Körpers koordiniert werden. Langfristiges Üben hat eine gute präventive und therapeutische Wirkung bei Neurasthenie, Schlaflosigkeit usw.
Fördert die Durchblutung und verbessert die Herz-Lungen-Funktion. Tai-Chi-Bewegungen wirken wohltuend und entspannen die Muskeln im ganzen Körper. Langfristiges Üben fördert die Herzdurchblutung und kann Herzerkrankungen vorbeugen. Darüber hinaus unterscheidet sich Tai Chi von anderen Sportarten. Die Übungszeit sollte nicht zu kurz sein. Eine gewisse Übungsdauer kann die Sauerstoffversorgung des Körpers erhöhen, den Blut- und Qi-Fluss fördern, den Stoffwechsel des Lymphsystems anregen, die Widerstandskraft stärken und die Herz-Lungen-Funktion verbessern.
Trainieren Sie Ihre Muskeln und beugen Sie Osteoporose vor. Tai Chi erfordert oft eine Schwerpunktverlagerung. Darüber hinaus werden viele Umarmungs- und Drehbewegungen ausgeführt, die die Muskelausdauer in verschiedenen Körperteilen verbessern. Aufgrund von Osteoporose verlieren ältere Menschen häufig das Gleichgewicht und stürzen, was zu Knochenbrüchen und anderen Erkrankungen führen kann. Tai Chi umfasst einbeinige Stützbewegungen. Durch gezielte Übungen können Sie die Belastbarkeit der Beine verbessern und die Knochen stärken. Daher empfiehlt es sich für ältere Menschen, regelmäßig Tai Chi zu praktizieren, um die Beweglichkeit des Körpers zu verbessern und Osteoporose vorzubeugen.
Gute Verdauung und Vorbeugung von Magen-Darm-Erkrankungen. Die umgekehrte Bauchatmung beim Tai Chi kann die inneren Organe massieren. Einige Bewegungen, wie das Anlegen der Zunge am Gaumen und das leichte Schließen von Lippen und Zähnen, fördern die Speichelproduktion und erleichtern die Verdauung. Langfristiges Üben wirkt sich positiv auf Magenprobleme, Verstopfung usw. aus.
Beruhige den Geist und baue Stress ab. Tai Chi erfordert einen ruhigen Geist und einen entspannten Körper, gleichmäßige Atmung und eine Kombination aus Härte und Weichheit. Langfristiges Üben kann die Sauerstoffversorgung verschiedener Organe verbessern und dazu führen, dass sich Menschen nach dem Üben glücklich, entspannt und emotional stabil fühlen.
Kurz gesagt: Moderne wissenschaftliche Forschungen haben bestätigt, dass regelmäßiges Tai Chi-Training nicht nur verschiedene Krankheiten behandeln und verhindern, sondern auch das Leben verlängern kann.